Fördermöglichkeiten bei der Baufinanzierung

Beim Erwerb der eigenen vier Wände haben Sie je nach geplanten Vorhaben oder Ihrer Einkommenssituation oftmals die Möglichkeit, von verschiedenen Fördermöglichkeiten Gebrauch zu machen, die Ihre Baufinanzierung spürbar entlasten können.

Hierbei kann man vereinfacht zwischen Fördermöglichkeiten, die Ihren Eigenkapitalaufbau für die Finanzierung und Fördermöglichkeiten, die Ihre Finanzierung direkt betreffen unterscheiden. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn Sie durch Zuschüsse des Staates einen geringeren Finanzierungsbedarf haben oder Ihre Zinsbelastung aufgrund eines Förderkredites geringer ausfällt.

Förderungen für den Eigenkapitalaufbau

Wohnriester:

Diese staatliche Förderung ermöglicht es, Teile des Eigenheimkaufs oder den Bau des Eigenheims steuerlich geltend zu machen.

Bei dieser Form der staatlichen Förderung unterstützt Sie der Staat beim Kauf, Bau oder dem altersgerechten Umbau Ihrer eigengenutzten Immobilie.

Die Intention hierbei ist Ihre private Altersvorsorge zu optimieren, indem Sie als Sparer im Alter mietfrei wohnen können.

Die Wohn-Riester kann in Verbindung mit einem Bausparvertrag beantragt werden.

Wohnungsbauprämie:

Die Wohnungsbauprämie kann als staatlicher Zuschuss zum Bausparvertrag angesehen werden und fördert Sparer, die ein Eigenheim erwerben, bauen oder renovieren möchten.

Für alleinstehende liegt der jährliche förderfähige Höchstbetrag bei 70€.

Diese Art der Förderung ist allerdings an bestimmte Voraussetzungen wie z.B. Einkommensgrenzen und an ein Mindestalter geknüpft.

Arbeitnehmersparzulage:

Wenn Arbeitnehmer ihre vermögenswirksamen Leistungen für den Bau oder Kauf einer Immobilie verwenden möchten, können Sie die staatliche Förderung in Form einer Sparzulage ebenfalls auf ihr Bausparkonto einfließen lassen.

Förderungen für die Finanzierung

KfW und BAFA-Förderungen:

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse für energieeffizientes Bauen und Sanieren an. Hier ist es ratsam, einen Finanzberater hinzuzuziehen, um Ihren individuellen Förderanspruch zu prüfen.

Neben der KfW gibt es weitere Fördergelder vom Staat, wie etwa vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Der Schwerpunk liegt hier bei der „Erzeugung regenerativer Energie“ wie z.B. den Einbau einer Holzpellet-Heizanlage, einer Solaranlage oder einer Wärmepumpe.

Länder- und kommunale Förderprogramme:

Viele Bundesländer und Kommunen bieten eigene Förderprogramme für den Wohnungsbau an. Diese können sehr vielseitig allerdings auch regional begrenzt sein. Die Bandbreite reicht von vergünstigten Krediten für einkommensschwächere Haushalte bis hin zu Erbbauangeboten für junge Familien oder Programme für umweltfreundliches Bauen. Die Förderung kann ein einmaliger Zuschuss oder vergünstigte Darlehen umfassen.

Es ist wichtig, sich bei den Banken und staatlichen Stellen oder bei der jeweiligen Gemeinde über die Fördermöglichkeiten zu erkundigen, da sich die Programme und Bedingungen ändern können. Außerdem ist es ratsam, einen Finanzberater / Bank zu konsultieren, um die bestehenden Optionen für Ihre spezielle Situation zu finden. Oft besteht die Möglichkeit, verschiedene Programme miteinander zu kombinieren. An dieser Stelle ist dann Ihr Berater gefragt, die perfekte Lösung für Ihr Anliegen zu finden.


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