Nachhaltigkeit ist ein Entwicklungspfad - unser CO2-Fußabdruck
Gemäß dem Greenhouse Gas Protocol werden die THG-Emissionen in drei Kategorien (Scopes) unterteilt.
In Scope 1 werden sämtliche THG-Emissionen ausgewiesen, die direkt aus der Geschäftstätigkeit resultieren. Das bedeutet, dass sich die Emissionsquellen im Besitz oder unter Kontrolle des Unternehmens befinden.
In Scope 2 werden alle indirekten THG-Emissionen zusammengefasst, die auf die vom berichtenden Unternehmen verbrauchte, von außerhalb gezogene Energie, zurückzuführen sind.
Der Scope 3 beinhaltet alle übrigen indirekten THG-Emissionen, welche das berichtende Unternehmen im Verlauf vorgelagerter sowie nachgelagerter Geschäftsaktivitäten verursacht.
Unternehmen sind dazu verpflichtet mindestens über die Betriebsemissionen der Scopes 1 und 2 zu berichten, falls sie die Erstellung einer CO2-Bilanz nach Richtlinien des „GHG Protocol Corporate Standard“ durchführen.
Im Gegensatz dazu stellt Scope 3 eine optionale und freiwillige Kategorie dar.
Weitere Aktivitätsdaten, auch aus Emissionsquellen des „optionalen“ Scope 3, wie beispielsweise der Berufsverkehr der Mitarbeitenden, wurden von uns ermittelt.
Bei der Berechnung der CO2-Emissionen haben wir uns zunächst auf unsere Geschäftsstellen konzentriert, unsere vermieteten Objekte blieben bei der Berechnung bislang noch unberücksichtigt.
Im Jahr 2020 haben wir erstmals mit der Erstellung eines „Corporate Carbon Footprint“ (CCF) begonnen.
Mit dem Steinbeis-Beratungszentrum climate solutions haben wir ein Unternehmen in unserer Region gefunden,
dass Kunden die Erstellung eines „Corporate Carbon Footprint“ (CCF) in Anlehnung an die Richtlinien des Greenhouse Gas Protocol anbietet.
Seit dem Bilanzjahr 2022 nutzen wir das VfU Tool, um unseren CO2-Fußabdruck zu ermitteln. Bei der Einführung und Nutzung des Tools wurden wir von der Beratungsagentur N-motion GmbH unterstützt.
Das Ergebnis war, dass durch unsere Geschäftsaktivitäten (Scope 1 und 2, sowie ausgewählte Emissionsquellen des Scope 3) im Bilanzjahr 2020
Treibhausgas-Emissionen in Höhe von 216t CO2-Äquivalenten verursacht wurden.
Diese Maßeinheit ermöglicht die Verrechnung verschiedener Treibhausgase auf gemeinsamer Grundlage und stellt damit den relativen Beitrag zum Treibhauseffekt und damit zur Klimaerwärmung dar.
Daraufhin haben wir zu Beginn des Jahres 2022 beschlossen auf Naturstrom umzusteigen. Auch beziehen wir seit 2022 unser Gas mit 10% igem Biogasanteil. Ein Diesel Fahrzeug ersetzten wir ebenfalls durch ein E-Auto.
Ein weiteres Anliegen ist es, unsere Mitarbeitenden durch verschiedene Anreize zu motivieren umweltfreundlich ins Geschäft zu gelangen.
Hier fördern wir die umweltfreundliche Mobilität unserer Mitarbeitenden mit einem Zuschuss zum DeutschlandTicket bzw. mit dem Angebot ein JobRad über den Arbeitgeber zu leasen.
Im Bilanzjahr 2022 konnten wir auf diese Weise unsere CO2-Äquivalente um mehr als 23% reduzieren, nämlich von 216 t auf 165,7 t.
Es sei erwähnt, dass bei der Darstellung berücksichtigt werden muss, dass sich das Tool zur Ermittlung unseres CO2-Fußabdrucks zwischen den Bilanzjahren geändert hat
und auch Änderungen aufgrund dieses Wechsels resultieren können.
Diesen Weg gehen wir nun weiter und werden unsere Verbräuche regelmäßig erfassen und eine CO2 Bilanz erstellen, um daraus Handlungsmaßnahmen abzuleiten.
Unsere Verbräuche wollen wir kontinuierlich reduzieren. Das ist unser Ziel. Für uns ist Nachhaltigkeit ein Entwicklungspfad.
Der Gesamtverbrauch im Bilanzjahr 2022 resultiert aus der Summe von 104,3 t (Scope 1, 2 und ausgewählte Emissionsquellen des „optionalen“ Scope 3) und 61,4 t (Belegschaftsfahrten des „optionalen“ Scope 3).