Klimafreundliches Unternehmen

Corporate Carbon Footprint

Wir möchten uns zukunftsorientiert positionieren und haben uns 2021 das Ziel gesetzt klimaneutral zu werden. Mit dem Steinbeis-Beratungszentrum climate solutions haben wir ein Unternehmen in unserer Region gefunden, das Kunden die Erstellung eines „Corporate Carbon Footprint“ (CCF) in Anlehnung an die Richtlinien des Greenhouse Gas Protocol anbietet. Unser Ziel war es Reduktionsmöglichkeiten von Treibhausgasen zu identifizieren und daraus Handlungsmaßnahmen abzuleiten. Nicht vermiedene THG-Emissionen sollten dann im Folgeschritt ausgeglichen werden, um das Ziel Klimaneutralität zu erreichen.

Die Erstellung der CO2-Bilanz

Gemäß dem GHG-Protokoll werden die THG-Emissionen in drei Kategorien (Scopes) unterteilt. In Scope 1 werden sämtliche THG-Emissionen ausgewiesen, die direkt aus der Geschäftstätigkeit resultieren. Das bedeutet, dass sich die Emissionsquellen im Besitz oder unter Kontrolle des Unternehmens befinden. In Scope 2 werden alle indirekten THG-Emissionen zusammengefasst, die auf die vom berichtenden Unternehmen verbrauchte Energie zurückzuführen sind. Der Scope 3 beinhaltet alle übrigen indirekten THG-Emissionen, welche das berichtende Unternehmen im Verlauf vorgelagerter sowie nachgelagerter Geschäftsaktivitäten verursacht. Unternehmen sind dazu verpflichtet mindestens über die Betriebsemissionen der Scopes 1 und 2 zu berichten, falls sie die Erstellung einer CO2-Bilanz nach Richtlinien des „GHG Protocol Corporate Standard“ durchführen. Im Gegensatz dazu stellt Scope 3 eine optionale und freiwillige Kategorie dar.


Viele Aktivitätsdaten, auch aus Emissionsquellen des „optionalen“ Scope 3, wie beispielsweise der Berufsverkehr der Mitarbeitenden, wurden von uns ermittelt. Hierbei haben wir uns zunächst auf unsere Geschäftsstellen konzentriert, unsere vermieteten Objekte blieben bei der Berechnung bislang noch unberücksichtigt. Daraus konnte das Steinbeis Beratungszentrum eine Bilanzierung unseres individuellen CO2-Fußabdrucks erstellen. Das Ergebnis war, dass durch unsere Geschäftsaktivitäten (Scope 1 und 2, sowie ausgewählte Emissionsquellen des Scope 3) im Bilanzjahr 2020 Treibhausgas-Emissionen in Höhe von 216t CO2-Äquivalenten verursacht wurden. Diese Maßeinheit ermöglicht die Verrechnung verschiedener Treibhausgase auf gemeinsamer Grundlage und stellt damit den relativen Beitrag zum Treibhauseffekt und damit zur Klimaerwärmung dar.

Abgeleitete Maßnahmen aus dem CCF

Wir haben zu Beginn des Jahres 2022 beschlossen auf Naturstrom umzusteigen. Die Umstellung bewirkt zukünftig, bei gleichem Stromverbrauch, eine Einsparung von ca. 20% der gesamten THG-Emissionen. Auch beziehen wir unser Gas seit Beginn des Jahres 2022 mit 10%igem Biogasanteil. Ein Diesel Fahrzeug ersetzten wir ebenfalls durch ein E-Auto. Ein weiteres Anliegen ist es, unsere Mitarbeitenden durch verschiedene Anreize zu motivieren umweltfreundlich ins Geschäft zu gelangen. Die Erstellung des CO2-Fußabdrucks möchten wir nun regelmäßig wiederholen und weiterhin Maßnahmen zur Reduktion der THG-Emissionen ergreifen. Für uns ist Nachhaltigkeit ein Entwicklungspfad.

Der Ausgleich der CO2-Äquivalente

Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit gesellschaftlich nachhaltigem Handeln, indem wir die Region und die Menschen fördern. Daher war uns schnell klar, dass wir gerne regionale Projekte fördern möchten. Wir haben uns der Klima-Initiative: Bäume pflanzen gegen den Klimawandel in Baden-Württemberg angeschlossen. Im Jahr 2022 planen wir, gemeinsam mit dem Gewinnsparverein der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg e.V., 2100 Bäume in unserer Region zu pflanzen. Da ein Baum erst mit zunehmendem Alter vermehrt CO2 binden kann, haben wir uns entschieden auch in überregionalen Projekten aktiv zu werden. Wir haben uns für das Gold Standard Projekt „Sauberes Trinkwasser für Schulen und Haushalte in Uganda“ über die Klimaschutzorganisation myclimate Deutschland entschieden, um unsere CO2-Äquivalente für 2020 vollständig auszugleichen. Das Hauptziel dieses Klimaschutzprogrammes ist die Versorgung ärmerer Haushalte und Institutionen wie Schulen in Uganda mit neuen Technologien, um Trinkwasser zu reinigen. Der dadurch verminderte Verbrauch von nicht-erneuerbarem Feuerholz und Holzkohle reduziert den CO2-Ausstoß und wirkt sich zugleich positiv auf die Lebensbedingungen und die Gesundheit tausender Menschen aus.